Kornhauscafé, Bern, 1999
Projektwahl, Farb- und Materialisierungskonzept mit dem Künstler Manfred Makra (Archipitura die „Aquamarinscheibe") und dem Architekten Claudio Syvestrin
Umsetzung der Oberflächen als „aetherische Raumhülle“ (heute sind Teile davon übermalt worden)
Bauherr Rudolf Bindella / Gisela Lacher
Mit einer Reinigung aller Räume mit Soda und Rosenwasser
wurden die Räume sozusagen „auf Null“ zurückgesetzt.
Die Wände wurden mit dem damals ersten „weissen“ Lehmverputz als Glattstrich ausgeführt, um zwar Geborgenheit, aber auch Schwere, die das Erdmaterial in den Raum bringt mit leichter schwingenden und helleren Klängen zu harmonisieren, wurden in 5 ultradünnen und transparenten Schichten, zuerst 2 x Kasein (Milcheiweiss), dann Bienenhonig und schliesslich Bienenwachs, aufgebracht. Nach jeder dieser ultradünnen Schichten fühlten sich die Räumlichkeiten jeweils ganz anders an.
Natürliche Materialien wurden auf allen Oberflächen konsequent eingesetzt, so auch auf den Tischen usw. Raumtrenner und Bar bestehen aus bruniertem Messing.
Das Wandgemälde, blaue Scheibe, von Manfred Makra stellt ein Aquamaringitter dar.